Der progressive Zielkonflikt

Die NZZ berichtete am 9.9.22 über einen irischen Lehrer, der sich weigert sich, einen Transgender-Schüler als Mädchen anzusprechen und jetzt sitzt im Gefängnis sitzt.

Burke begründet seine Weigerung mit seiner religiösen Überzeugung und beruft sich auf die Glaubensfreiheit. Er ist evangelikaler Christ und macht geltend, es laufe seinen Überzeugungen zuwider, einen Jungen nicht als Jungen anzusprechen. Gott habe die Menschen als Mann und Frau geschaffen. “Transgenderismus ist mit meinem christlichen Glauben nicht vereinbar”, sagt Burke: “Er widerspricht der Bibel, dem Ethos der Church of Ireland und den moralischen Grundsätzen meiner Schule.”<<

Weisser rechter Evangelikaler ins Gefängnis? Fuckegal, da gehören sie hin, freut sich der progressive Mainstream.

Vorsicht Zielkonflikt:
Das Blatt wird sich nämlich sofort wenden, wenn die ersten schwarzen und muslimischen Lehrerinnen ebenfalls wegen Misgendering ins Gefängnis geworfen werden und Social Justice Warriors (z.B BLM, Kritische Rassentheoretiker) dem progressiven Mainstream knallhart klar macht, nicht mehr auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen … und das ist das schlimmste, was man diesen Heuchlern antun kann.

Die Identitätspolitik und allen voran der Trans-Aktivismus wird zu einer Spaltung der Gesellschaft führen. Sie wird aber zuallererst dazu führen, dass die progressive Linke sich selber zerlegt.

Die TERF-Hexenjagd (Trans-Frauen ausschliessende radikale Feministinnen) der Aktivisten war nur der Anfang …

Leseempfehlung: “The New Puritans” von Andrew Doyle

Andrew Doyle ist ein konservativ-liberaler Journalist und politischer Satiriker aus Nordirland, der die ultrawoke Titania McGrath erschaffen hat. Diese satirische Kunstfigur hat auf Twitter mittlerweile über 700.000 Follower. Im Jahr 2021 trat Doyle GB News bei, um eine wöchentliche Show mit dem Titel “Free Speech Nation” zu moderieren, die ich als Podcast höre. Für mich der beste politische Podcast aller Zeiten. Er gehört zu der großen Gruppe der Homosexuellen, die insbesondere gegenüber dem Trans-Aktivismus sehr kritisch eingestellt sind. Ich bin sehr gespannt auf sein neues Buch “The New Puritans”.
Titanias Twitter-Kommentar dazu: “Anyone who buys this book should be arrested.”

Selbstbestimmungsgesetz: Epic Fail!

Heute hielt ich in Stahnsdorf das erste Mal in meinem Leben eine kurze Rede auf einer Demo. Christian Kümpel hatte für Samstag, den 3.9.22 eine Demonstration gegen das von der Ampel-Koalition geplante Selbstbestimmungsgesetz organisiert.

Ich erwarte natürlich, dass dieses Gesetz in jedem Fall kommen wird. Im Rahmen des gerade Fahrt aufnehmenden sog. “Trans-Hypes” bei Kindern werden durch den geplanten “Geschlechtswechsel durch Sprechakt” v.a. Mädchen mit Genderdysphorie ermutigt werden Pubertätsblocker zu nehmen, die sie für alle Zeiten unfruchtbar machen und vollkommen ungeklärte Langzeitfolgen haben. Das könnte meiner Meinung nach einer der größten Pharma-Skandale aller Zeiten werden. Wir leben in einer freien Gesellschaft und ich wollte mir später nicht vorwerfen, geschwiegen zu haben, auch wenn ich nur vor einer Handvoll Leute sprechen würde.

Prompt mußte ich erleben, wie die uns beobachtende und filmende “Antifa Teltow Kleinmachnow Stahnsdorf” vorgeht: Sie lügt und erfindet Fake News, dass sich die Balken biegen.

Aber alles schön der Reihe nach: Als ich um 10 Uhr auf dem Dorfplatz ankam, war ausser einem Polizeiwagen noch niemand zu sehen. Ich dachte schon, ich könnte wieder gemütlich nach Hause fahren, aber so nach und nach trudelten dann doch so ca. 10 Leute ein. Christian übernahm die erste Rede, in der er auf die auf uns zukommenden Absurditäten dieses Gesetzes einging: die neuen Möglichkeiten für Trans-Frauen (biologische Männer) sich Zugang zu geschützte Frauenbereichen zu verschaffen und die umstrittene, illiberale Praxis der Ordnungsstrafen beim sog. “Misgendern” (wenn man beispielsweise eine Trans-Frau, also einen biologischen Mann mit männlichen Pronomen anredet).

Nun war ich an der Reihe. Ich machte den Anwesenden klar, dass ich diese kleine Ansprache nicht als Arzt halte (da gibt es ganz andere Experten wie z.B. der hier noch häufiger erwähnte Dr. Alexander Korte), sondern als Vater einer 5-jährigen Tochter, die in diesem Trans-Hype-Universum wird aufwachsen müssen. Ich begann mit einer kurzen Zusammenfassung eines Artikels aus der Ärztezeitung, in der Dr. Nicola Zink im Oktober 2018 eine Studie der US-amerikanischen Gesundheits-Forscherin Prof. Lisa Littman vorstellte [-> https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Ist-es-jetzt-Mode-transgender-zu-sein-227623.html ]. Littman sieht in den sozialen Medien, dem Fernsehen und den Trans-affirmativen Themen in der Schule eine wesentliche Ursache für das verstärkte Auftreten von der sog. Genderdysphorie (Identifikation mit dem gegenteiligen Geschlecht zum Geburtsgeschlecht). Das massenhafte plötzliche Auftreten von Genderdysphorie meist bei Mädchen in deren Social-Media-Gruppen und Schulklassen nannte sie “Rapid-Onset-Gender-Dysphoria” (schnell einsetzende Genderdysphorie). 

Danach leitete ich über zu dem Aufruf von namhaften deutschen Wissenschaftlern, wie zum Beispiel den schon erwähnten Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Alexander Korte und der Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht (bekannt wegen ihrem zunächst gecancelter HU-Vortrag) die im Juni 2022 eine Abkehr von der ideologischen Betrachtungsweise zum Thema Transsexualität und eine faktenbasiertere Darstellung biologischer Sachverhalte nach dem Stand der Wissenschaft forderten [-> https://www.evaengelken.de/aufruf-schluss-mit-der-falschberichterstattung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks/ ]. Die Ärzte und Wissenschaftler werfen dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR) vor, dass durch deren Sendungen das Thema “Trans” an Kinder und Jugendliche unhinterfragt herangetragen wird – mit dem Ergebnis, dass sich die Zahl der wegen Geschlechtsdysphorie behandelten Kinder und Jugendlichen in weniger als zehn Jahren verfünfundzwanzigfacht (25!) habe. Dafür verwenden sie den Begriff des sog. “Trans-Hype”.

Während ich noch davon erzählte, fiel mir in ca. 50 Meter Entfernung ein junger Mann mit Hoodie auf, der mich bei meiner Ansprache filmte. Die Antifa hatte sich ja angekündigt – macht sie immer wenn ex-AFD Christian Kümpel in Stahnsdorf irgendetwas veranstaltet (pro-Israel-Kundgebungen etc.) … wer sollte es also auch anders sein, als einer von der Antifa. Aber was sollte man aus dieser Entfernung schon mitkriegen. Selbst meine 5 Meter entfernten Zuhörer rückten irgendwann näher an mich ran, um mich akustisch besser zu verstehen. Was ich dann aber ein paar Stunden später über diese Szene auf der Twitter-Seite von Antifa TKS las brachte mich wirklich zum Lachen:
Antifa TKS >>Jarka fabulierte dann darüber, dass “immer mehr Jugendliche durch die Berichterstattung des ÖRR in den Suizid getrieben würden” und dass “Hier durch den Genderwahnsinn bald alles stirbt”.<<

Es ging um den Trans-Hype. Ich hatte SUIZID in meinem Vortrag mit keinem einzigen Wort erwähnt. Irgendwie war er aber auch niedlich, schlich sich an uns heran wie der junge Winnetou, filmte uns heimlich und dachte wir merken es nicht.

OK in dieser empathischen Stimmung antworte ich dem jungen Aktivisten auf Twitter: >>Hallo, hab Dich gesehen mit Deinem Hoodie auf der Parkbank. Was Du sagst ist 25% korrekt und 75% falsch. Um Suizid ging es nicht. ÖRR-Berichterstattung mitverantwortlich für Trans-Hype. Diesen peinlichen Genderwahnsinn-Satz hast Du erfunden. Lass uns mal auf ein Bier treffen.<< (mein richtigstellender Kommentar ist mittlerweile durch Antifa TKS ausgeblendet / Screenshot vorhanden / habe es Twitter gemeldet. Aber die Antifa ist ja sakrosankt).

Aber zurück zum Vortrag. Während Winnetou also sein Android-Handy mit meinen vermeintlichen Alle-sterben-am-Gender-Wahnsinn-Zitaten traktierte, kam ich zum nächsten Artikel. Diesmal ging es zum feministischen Flaggschiff EMMA. Chantal Louis bezeichnete Ende April dieses Jahres TRANS als DEN GROSSEN BLUFF [-> https://www.emma.de/artikel/die-leitlinien-und-was-dahinter-steckt-339399 ]. Denn angeblich gehe es bei dem im Selbstbestimmungsgesetz geplanten „Geschlechtswechsel ab 14“ nur um eine Namens- und Geschlechtsstatusänderung in der Verwaltung und nicht um medizinische Maßnahmen. Allerdings würden schon heute Kinder ab 13 Jahren mit Hormonen behandelt und es sähe ganz so aus, dass bei einer Novellierung der medizinischen Leitlinien die Altersgrenzen dafür bald ganz fallen würden. Chantal Louis fragt: “Warum sagen die PolitikerInnen darüber nicht die Wahrheit?”

In diesem Artikel wurde darauf hingewiesen, das in vielen anderen europäischen Ländern wie z.B. Großbritannien und Schweden die Behandlung mit Pubertätsblockern und die Gabe von Geschlechtshormonen wie Testosteron stark reduziert bzw. ganz eingestellt wurde. Aufgrund der teilweise schweren Nebenwirkungen (z.B. Minderung der Knochendichte, Unfruchtbarkeit) und unklaren Langzeitfolgen z.B. für die Hirnentwicklung war man skeptisch geworden.

Auf den Tavistock-Skandal, eine Londoner Klinik, in der Kindern nicht evidenzbasiert nahezu unkontrolliert Hormone gegeben wurden und die daher von der Regierung geschlossen wird ging ich in diesem Zusammenhang ebenfalls ein [-> https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/tavistock-schliessung-uk/ ].

Das Trans-Narrativ wird sich meiner Meinung nach mit Popkultur und Jugendkultur verbinden und erst noch so richtig an Fahrt zulegen. Wie hieß es damals in der Zeit der Hippie-Revolution: Sex & Drugs & Rock’n’Roll … Haben sich die Jungs in meiner Generation noch wie Robert Smith von The Cure die Augen schwarz geschminkt um so cool zu sein, werden die Bands und Insta-Helden von heute zeigen, wie cool es ist trans zu sein. Und was ist mit Drugs? Die neuen Mode-Drogen könnten Geschlechts-Hormone werden. Ist der Psychotherapeut zu kritisch und dauert es den Kids zu lange mit dessen Indikationsstellung zur Pubertätsblocker-Therapie, dann holen sie sich das Zeug eben auf dem Schwarzmarkt. Für Drogenlabors nur eine Änderung der Produktionsworkflows ….

Zum Schluss folgte noch ein kleiner Exkurs in die Spaltungsenergie, welcher in der Identitätspolitik liegt. Als zugrunde liegende Weltanschauung der Identitätspolitik (Transgender, Postkolonialismus, Critical Race-Theory etc.) gilt die Kritische Theorie und die Postmoderne Philosophie. Die Postmoderne hat sich vom Universalismus, den allgemeingültige Normen und der für alle Gruppen gültigen Wahrheit verabschiedet. Jede einzelne Minderheit hat ihre eigene Wahrheit und interne Logik. Dies soll zwar für jede Gruppe respektiert werden, aber die starken Widersprüche führen zu extremen Spannungen und Spaltungen. Dies erklärt im Falle der Transgender-Weltanschauung, daß sich zuvor solidarische Minderheiten im linken Spektrum plötzlich spinnefeind werden: Trans-Aktivisten bringen z.B. Feministinnen (Stichwort TERF, J.K Rowling) gegen sich auf. Von Homosexuelle Männern und lesbischen Frauen, wird verlangt, daß sie sich auch mit gegengeschlechtlichen Trans-Menschen daten. Wenn eine lesbische Frau sich nicht mit einer Transfrau, also einem biologischen Mann daten will wird sie plötzlich als transphob ausgegrenzt. Ich schloss meinen kleinen Vortrag mit einem Podcast-Tipp ab: Einer meiner Lieblings-Genderkritiker ist der homosexuelle britischer Intellektuelle Andrew Doyle [-> https://www.gbnews.uk/shows/free-speech-nation ].


Da bei mir und Christian die Gewaltfreiheit im gesellschaftlichen Diskurs einen hohen Stellenwert hat, haben wir unsere Veranstaltung mit einer Schweigeminute für Malte C. abgeschlossen. Der Trans-Mann wurde durch den Angriff eines russischen Asylbewerbers auf dem CSD in Münster so schwer verletzt, dass er daran verstarb.

… und hier sieht man, was die Antifa zu unserer Schweigeminute behauptet:
>>Kümpel beendete dann nach 15 Minuten die Versammlung mit einer kruden vermeintlichen Schweigeminute für Deutschland. Nicht etwa für den Transmann, der gestern nach einem Angriff beim CSD in Münster seinen Verletzungen erlag.<<  [inzwischen nach einem Kommentar von mir durch Antifa TKS umgeschrieben / Screenshots vorhanden]

Auf der falschen Seite der Geschichte

“Man kann sein biologisches Geschlecht nicht ändern!”
Du hast Angst, dass Du auf der falschen Seite der Geschichte landest, wenn Du das behauptest?
Da könntest Du Recht haben und es kann schnell gehen.

J.K. Rowling die millionenschwere Harry-Potter-Erfinderin ließ sich von der Medienwelt noch vor wenigen Jahren als radikale Feministin feiern. Nachdem sie diesen Satz ausgesprochen hatte, machte man ihr erst klar, dass sie nun keinen Platz mehr auf der medial gefeierten “richtigen Seite der Geschichte” habe und im Anschluss bekam sie Morddrohungen.
Wenn Du Angst hast auch bald auf der falschen Seite der Geschichte zu landen, nur weil Du am gesunden Menschenverstand festhältst: Deine Sorge ist berechtigt. Das Karussell dreht sich immer schneller …

TransGender: Die neue Identitätspolitik der FDP

Ich bin ein wenig entsetzt darüber, dass die FDP sich so von der QUEER-FDP treiben lässt. Dass Themen vor denen all diese großartigen libertären britischen Podcasts (Andrew Doyle, Brendan O’Neill Show, TRIGGERnometry usw.) aktuell hoch und runter warnen:

  • totalitärer TransGender-Aktivismus mit
  • Shitstorms für Feministinnen, die verneinen man könne das biologische Geschlecht ändern und
  • Transphobie-Vorwürfe für Lesben, die sich weigern TransFrauen zu daten,
  • mit unfruchtbar machenden Pubertätsblockern für Genderdysphoria-Kinder auch gegen den Willen der Eltern,
  • mit Geldbuße (bis 2500 Euro) bei Nichtverwendung der bevorzugten Geschlechts-Pronomen von Transmenschen usw. …

Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, dass all dies jetzt auch in Deutschland kommen wird. Ausgerechnet auf den Weg gebracht aufgrund einer FDP-GESETZESINITIATIVE.

Wo bleibt die FDP, die sich während der grossen identitätspolitischen Debatten vor der Bundestagswahl für die Freiheit stark gemacht hat. Wo bleibt Kubicki?

Der FAZ-Autor Thomas Thiel setzte sich schon im Januar diesen Jahres mit dem Transgender-Gesetzesentwurf von FDP und GRUENEN auseinander, der damals scheiterte, aber jetzt mit der Ampel-Koalition kommen wird:

Nach den deutschen Gesctzesentwürfen soll ein Kind mit voIlendetem vierzehnten Lebensjahr, also noch vor dem Ende der Pubertät und des körperlichen Reifungsprozesses, selbst – ohne ärztliche Beratung und elterliche Einwilligung über den hormonellen Geschlechtswechsel entscheiden.

Die Gesetzesentwürfe von Grünen und FDP kommen dem nah: Sie sehen Sanktionen bis 2500 Euro vor, wenn das frühere Geschlecht einer Person genannt wird – auch dann, wenn es nicht in diskreditierender Absicht geschieht.<<

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/abschaffung-des-koerperlichen-geschlechts-darum-wird-geschwiegen-17169758.html