Ganz zu Recht wird gesagt, dass die Ukrainer ihr Land, ihre Freiheit und Ihre Unabhängigkeit gegen Russland verteidigen. Die Motivation der Ukrainer ist hoch. Hypothetisch darf man da mal fragen: Wie wäre es denn, wenn die Bundesrepublik von Putin überfallen würde?
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass sich dieses Land in den letzten Jahren sehr geändert hat. Wenn man es verteidigen würde, dann kämpfte man zum Beispiel für weit über 200 Genderprofessuren. Die würden einen russischen Sieg sicher nicht überstehen. Außerdem schlüge man sich für unzählige NGOs, die staatlich finanziert, Rassismus, Faschismus und anderen Ismen bekämpfen. Leider vergeblich, wie man feststellen muss. Denn je mehr es von ihnen gibt, desto schlimmer wird es offensichtlich. Fazit: Die Bundesrepublik ist strukturell voller Genderprobleme und rassistisch. Soll man für so ein Land sein Leben geben?
Wir kommen kurz noch mal zu dem Recht, sein Geschlecht selbst zu bestimmen. Der Russe ist da wenig feinfühlig, wie man weiß. Die Frage wäre demnach: Würde man sich schützend vor Markus Ganserer… Verzeihung Tessa Ganserer stellen, wenn der T 80 vor der Tür stünde? Meine Motivation ist, das gebe ich zu, da eher gering. Apropos Frauen, wir wissen ja auch, dass Frauen hierzulande übel mitgespielt wird, von wegen Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten, von der Quote ganz zu schweigen. Wäre es da vernünftig, so etwas noch militärisch abzusichern? Wer weiß, vielleicht hätten Frauen unter Putin noch ganz andere Möglichkeiten als hierzulande.
Doch eine Sache ist allen doch so wichtig, sie mit der Waffe in der Hand zu unterstützen, nämlich die Meinungs- und Redefreiheit. Hierfür würde ich gerne Opfer bringen, wenn nötig die größten. Allerdings ist es darum nicht mehr ganz so rosig bestellt. Man frage nur diejenigen, die an den Unis studieren und nicht links sind. Da gilt es, sich lieber zurückzuhalten, wenn die linke Woke-Community ihre Meinungshoheit durchsetzt. Man sieht also, das Bild ist in Teilen trübe.
Wofür wir hier also im Wesentlichen kämpfen würden, das wäre ein angenehmes Wohlleben im Sozialstaat, bei dem das Ich im Zentrum steht. Das ist in der Tat auch was wert. Dafür wäre dann aber ein erheblicher Ausstoß von CO2 zur Verteidigung des Landes erforderlich. Denn machen wir uns nichts vor: Krieg ist nicht klimaneutral. Spätestens hier sehe ich viele Fragenzeichen bei den politisch Verantwortlichen auftauchen. Wollen wir also bloß hoffen, dass diesem Land nicht irgendwann Antworten abgenötigt wird. Vermutlich würde diese anders ausfallen als in der Ukraine.
Christian Kümpel
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